Brüche übertanzen

RADICAL EMBRACE
„Radical Embrace“ betrachtet den körperlichen Akt des Umarmens, angelehnt an das Englische Wort Embracing, was auf Deutsch neben ‘umarmen’ auch ‘annehmen’ bedeutet – als Konfrontation: Akzeptieren wir eine Situation oder lehnen wir sie ab? Öffnen wir uns dieser Situation oder wehren wir uns? In ihrer Residency erarbeiten Rosalie Wanka und Aron Nowak zusammen mit der Choreographin Maayan Liebman-Sharon eine zeitgenössische Tanzperformance, die das Umarmen zu einem in Bewegung übersetzen Politikum werden lässt und gegen die gesellschaftlichen Tendenzen der Polarisierung und Kategorisierung ein Zeichen setzt. Am Ende ihres Entwicklungsprozesses laden sie Laien und Profis gleichermaßen zu einer Physical Introduction ein, der den Teilnehmenden mithilfe verschiedener improvisatorischer Techniken das Berühren, Zuhören und Umarmen tänzerisch eröffnet. Anschließend wird das in der Residency entstandene Duett vorgeführt.

30. November 2025
Physical Introduction von 15:00 – 16:30
Showing um 17:00
Tanztendenz, Lindwurmstr 88

FRAGMENTANGO
„Fragmentango“ ist eine musikalische und choreografische Reise durch die verschiedenen Variationen des Tangos, vorbei an einigen seiner emblematischen Werke von Piazzolla oder Gardel, aber auch an kompositorischen Experimenten, die sein Wesen erforschen und ihm einen Platz in der Gegenwart geben wollen, weg vom Traditionellen. Die Tänzer*innen und Choreograph*innen Rosalie Wanka und Rodrigo Pardo brechen die Form des Tangos mit theatralen Mitteln auf und bearbeiten den Tanz aus einer zeitgenössischen Perspektive. Die Cello-Künstlerin Ana Topalovic webt dazu mit ihrem E-Cello einen Klangteppich, der experimentelle Live-Electronics mit traditionellen Tangokompositionen verbindet und so den Raum für den Dialog mit den Tänzer*innen eröffnet.

21. Dezember 2025, 19:00 
mit Milonga im Anschluss bis 23:00 
Einstein Kultur, Halle 4, Einsteinstraße 42, 81675 München
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LANDSCAPES OF MY INNER DIASPORA
Man hat nicht nur von überall etwas mitgenommen, sondern überall auch ein Stück von sich zurückgelassen, wenn man aus der Heimat fortgegangen oder in mehreren Kulturen aufgewachsen ist. Dieses Spannungsfeld erforscht Rosalie Wanka in der Neuinszenierung von „Landscapes of my inner Diaspora“ zusammen mit der Cello-Künstlerin Ana Topalovic. Die Frage nach Identität, Problematiken, die mit Migrationsbewegungen einhergehen, und respektvolles kulturübergreifendes Zusammenleben ist so akut wie nie zuvor. In einem Doppelsolo aus zeitgenössichem Tanz und E-Cello-Musik werden die zerklüfteten Wege durch die seelischen Landschaften der inneren Diaspora sichtbar und hinterfragen Herkunft und subjektive Wahrnehmung von Zeit, Raum, Körper und Psyche.

14. und 15. Februar, jeweils um 18:00
Meta Theater in Osteranger 8, 85665 Moosach