Das Bayerische Staatsballett war noch das letzte der großen Ensembles in Deutschland, das trotz Corona weiter im Haus trainiert hat. In den vergangenen Tagen wurde mehrfach daran Kritik geübt. Das Training geschehe auf freiwilliger Basis, es kursierten jedoch Aussagen darüber, dass Ballettchef Igor Zelensky seine Tänzer*innen unter Druck setzen würde. Am Dienstag kontrollierte nun die Polizei das Probengebäude des Bayerischen Staatsballetts am Platzl, offenbar, weil ein Verstoß gegen die bayernweiten Ausgangsbeschränkungen und das Veranstaltungsverbot vermutet wurde. Die Polizei hielt Rücksprache mit den Behörden, konnte aber keinen Verstoß gegen die geltenden Vorschriften feststellen.
Dennoch wurde nun der komplette Probenbetrieb des Bayerischen Staatsballetts eingestellt. Nikolaus Bachler, Intendant der Bayerischen Staatsoper, gab nun bekannt, dass alle weiteren geplanten Live-Streamings abgesagt werden, da ein Großteil der Belegschaft nun in Absprache mit dem Bundesministerium bis zum 19. April vom Dienst freigestellt sind.
Auch die Münchner Balletttänzer*nnen werden sich nun – wie überall sonst in der Tanzwelt – zuhause fit halten müssen.
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