Ballettakademie auf Erfolgskurs
Die „Bavarian Ballet Academy“ zu Gast mit „Feine Ballettstücke“ in Germering
München, 05/02/2023
Am vergangenen Sonntag in Germering bei München hieß es: Vorhang auf für die Company der „Bavarian Ballet Academy“ (BBA), die mit klassischen und zeitgenössischen Werken ihr breites Spektrum einem interessierten wie fachkundigen Publikum präsentierte. Buchstäblich aus ihrem Schattendasein heraus trat dabei die oft zu Unrecht übersehene „Bavarian Ballet Academy“ mit Studierenden aus aller Welt - von Europa über USA bis Japan - und einem breit gefächerten und technisch herausfordernden Programm.
So war nicht nur die Schattenszene von „La Bayadère“ zu bewundern. Allein die Adagio-Szene des Corps de Ballets stellt immense Herausforderungen an das Ensemble dar. Erschwerend hinzu kommen bei dieser Aufführung, dass der Bühnenraum nahezu ausgeschöpft war. Getanzt wird von ausschließlich den internationale Tanzstudent*innen, abgesehen von dem lebendig agierenden Solisten Sava Milojević, der vom „Bayerischen Staatsballett“ ‚ausgeliehen‘ wurde und zusammen mit der Company der Akademie-Ensemble in „La Sylphide“ auf der Bühne glänzte und strahlte. Überhaupt besteht eine sehr enge Beziehung zum „Bayerischen Staatsballett“. Allein der Mit-Gründer dieser privaten Ballettakademie, auch mit Kursen für Laien, war langjähriger erster Solist am „Bayerischen Staatsballett“. Gemeint ist das Team um den hochdotierten und mit zahlreichen renommierten Auszeichnungen geehrten Kammertänzer Alen Bottaini und der Kammertänzerin Lisa-Marie Cullum, die beide nicht nur mit großen solistischen Rollen beim Bayerischen Staatsballett für Furore sorgten, sondern auch weltweit an großen Bühnen wie am Kirov-Ballett künstlerisch Karriere machten.
Im Jahr 2014 gründete Alen Bottaini zusammen mit der Ballettpädagogin Monica Merlo das „Bottaini Merlo International Center of Arts“, hervorgegangen aus Merlos ehemaliger Ballettschule „La Danza“. Mit Beginn des Jahres 2022 änderte sich die Bezeichnung in „Bavaria Ballet Academy“. Wer sich für eine professionelle Ballettausbildung entscheidet, hat hier die Möglichkeit, einen Schulabschluss an der Abendrealschule oder -gymnasium abzulegen. Die „BBA“ ist national wie international anerkannt und als private Ausbildung vergleichbar mit staatlichen Akademien. Hier in München steht die privat finanzierte „BBA“ meist im Schatten der Ballettakademie, die zu den "Big Five" in Deutschland gehört. Und das obwohl ihre Absolvent*innen nach Abschluss der Ausbildung in renommierte Tanzkompanien weltweit aufgenommen werden.
Das Programm an diesem Nachmittag ist so auch Ausdruck von technischer Virtuosität und Vielfalt, wie man den verschiedenen dort präsentierten Tanzstilen entnehmen kann und damit grundlegend für die Vorbereitung auf die spätere Berufslaufbahn.
Das kontrastreiche Programm erstreckt sich vom klassischen Repertoire („Dornröschen“ gleich zu Beginn der Vorstellung) über den Neoklassizismus mit Bottainis „Mechanismus“ in schwarz-weiß gehaltenen - ein äußerst dynamisches Werk, dargeboten in einer Präzision und Ausdrucksstärke, von der Balanchine sicherlich hingerissen wäre. Das Publikum jedenfalls war begeistert. Mit „La Sylphide" wird das Publikum in die klassisch-romantische Idylle entführt, die mit Liebe zum Detail wie ein perfektes, bewegliches Gemälde erscheint. Mit ausgefeilter Gestik, Mimik und natürlich der Schrittfolge auf engstem Raume entsteht ein Gefüge wie aus einem Guss. Der zweite Teil der Vorstellung beginnt wieder mit einem zeitgenössischen Werk, der „Locomotion“, einer Choreografie des ehemaligen Gärtnerplatztheater-Tänzers Pedro Dias, dabei steht zur Musik “Locomotion (in Key)” von Richie Hawtin hier im Soundtrack die Lokomotive Pate (motion), aber auch die (e)motion.
Statik, Spannung, Bewegung, Gruppe, Soli sorgen für ein abwechslungsreiches und gestalterisch variables Spannungsfeld, das die kontrastreiche Interaktion zwischen den Tänzer*innen untereinander charakterisiert. Den Abschluss eines erfüllten Nachmittags bildet ganz klassisch „La Bayadère“ in eine sicherlich aussichtsreiche Zukunft: Ein Gastspiel nach Turin sowie eine Aufführung am Ende des Schuljahres in Fürstenfeldbruck werfen bereits ihre Schatten voraus.Und für das 10-jährige Jubiläum der BBA ist sogar für Frühling 2024 eine große Gala im Prinzregenten Theater München geplant.
So war nicht nur die Schattenszene von „La Bayadère“ zu bewundern. Allein die Adagio-Szene des Corps de Ballets stellt immense Herausforderungen an das Ensemble dar. Erschwerend hinzu kommen bei dieser Aufführung, dass der Bühnenraum nahezu ausgeschöpft war. Getanzt wird von ausschließlich den internationale Tanzstudent*innen, abgesehen von dem lebendig agierenden Solisten Sava Milojević, der vom „Bayerischen Staatsballett“ ‚ausgeliehen‘ wurde und zusammen mit der Company der Akademie-Ensemble in „La Sylphide“ auf der Bühne glänzte und strahlte. Überhaupt besteht eine sehr enge Beziehung zum „Bayerischen Staatsballett“. Allein der Mit-Gründer dieser privaten Ballettakademie, auch mit Kursen für Laien, war langjähriger erster Solist am „Bayerischen Staatsballett“. Gemeint ist das Team um den hochdotierten und mit zahlreichen renommierten Auszeichnungen geehrten Kammertänzer Alen Bottaini und der Kammertänzerin Lisa-Marie Cullum, die beide nicht nur mit großen solistischen Rollen beim Bayerischen Staatsballett für Furore sorgten, sondern auch weltweit an großen Bühnen wie am Kirov-Ballett künstlerisch Karriere machten.
Im Jahr 2014 gründete Alen Bottaini zusammen mit der Ballettpädagogin Monica Merlo das „Bottaini Merlo International Center of Arts“, hervorgegangen aus Merlos ehemaliger Ballettschule „La Danza“. Mit Beginn des Jahres 2022 änderte sich die Bezeichnung in „Bavaria Ballet Academy“. Wer sich für eine professionelle Ballettausbildung entscheidet, hat hier die Möglichkeit, einen Schulabschluss an der Abendrealschule oder -gymnasium abzulegen. Die „BBA“ ist national wie international anerkannt und als private Ausbildung vergleichbar mit staatlichen Akademien. Hier in München steht die privat finanzierte „BBA“ meist im Schatten der Ballettakademie, die zu den "Big Five" in Deutschland gehört. Und das obwohl ihre Absolvent*innen nach Abschluss der Ausbildung in renommierte Tanzkompanien weltweit aufgenommen werden.
Das Programm an diesem Nachmittag ist so auch Ausdruck von technischer Virtuosität und Vielfalt, wie man den verschiedenen dort präsentierten Tanzstilen entnehmen kann und damit grundlegend für die Vorbereitung auf die spätere Berufslaufbahn.
Das kontrastreiche Programm erstreckt sich vom klassischen Repertoire („Dornröschen“ gleich zu Beginn der Vorstellung) über den Neoklassizismus mit Bottainis „Mechanismus“ in schwarz-weiß gehaltenen - ein äußerst dynamisches Werk, dargeboten in einer Präzision und Ausdrucksstärke, von der Balanchine sicherlich hingerissen wäre. Das Publikum jedenfalls war begeistert. Mit „La Sylphide" wird das Publikum in die klassisch-romantische Idylle entführt, die mit Liebe zum Detail wie ein perfektes, bewegliches Gemälde erscheint. Mit ausgefeilter Gestik, Mimik und natürlich der Schrittfolge auf engstem Raume entsteht ein Gefüge wie aus einem Guss. Der zweite Teil der Vorstellung beginnt wieder mit einem zeitgenössischen Werk, der „Locomotion“, einer Choreografie des ehemaligen Gärtnerplatztheater-Tänzers Pedro Dias, dabei steht zur Musik “Locomotion (in Key)” von Richie Hawtin hier im Soundtrack die Lokomotive Pate (motion), aber auch die (e)motion.
Statik, Spannung, Bewegung, Gruppe, Soli sorgen für ein abwechslungsreiches und gestalterisch variables Spannungsfeld, das die kontrastreiche Interaktion zwischen den Tänzer*innen untereinander charakterisiert. Den Abschluss eines erfüllten Nachmittags bildet ganz klassisch „La Bayadère“ in eine sicherlich aussichtsreiche Zukunft: Ein Gastspiel nach Turin sowie eine Aufführung am Ende des Schuljahres in Fürstenfeldbruck werfen bereits ihre Schatten voraus.Und für das 10-jährige Jubiläum der BBA ist sogar für Frühling 2024 eine große Gala im Prinzregenten Theater München geplant.
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