Besondere Verdienste zur Verbreitung französischer Künstler auf dem Gebiet des zeitgenössischen Tanzes
Walter Heun bekommt den Orden „Chevalier des Arts et des Lettres“
Walter Heun bekommt am 12. März 2014 vom französischen Consul Général Emmanuel Cohet den Orden „Chevalier des Arts et des Lettres“ für seine besonderen Verdienste zur Verbreitung französischer Künstler insbesondere auf dem Gebiet des zeitgenössischen Tanzes und der Performance im Rahmen der deutsch-französischen Beziehungen in der Résidence de France in München verliehen.
Dr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Landeshauptstadt München, freut sich, dass diese Auszeichnung „einen der einflussreichsten Wegbereiter und Programmgestalter des zeitgenössischen Tanzes würdigt, dessen Wirkungskreis weit über den deutschsprachigen Raum hinausreicht und zum Renommé der Landeshauptstadt München seit über 20 Jahren entscheidend beiträgt. Seine Pionierarbeit bei der Entwicklung institutioneller Strukturen für den zeitgenössischen Tanz sucht seinesgleichen.“ Mit JOINT ADVENTURES hat Heun die Vernetzung des Tanzes in Deutschland und international vorangetrieben. Er ist Mitbegründer der TANZTENDENZ MÜNCHEN, des Produktionszentrums der freien Tanzszene in München. Mit der TANZWERKSTATT EUROPA, ACCESS TO DANCE und zahlreichen anderen von ihm mit ins Leben gerufenen Projekten und Initiativen hat er internationale Impulse nach München geholt. Mit Projekten wie TANZTAGE MÜNCHEN, BRDance, sowie das NATIONALE PERFORMANCE NETZ und die TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND hat Heun die Möglichkeiten für den Tanz national wie international auch in Partnerschaft mit anderen bedeutenden Organisationen des Tanzes und des Theaters in seinen Strukturen maßgeblich gestärkt und im politischen Bewusstsein verankert. In seiner Zeit als künstlerischer Leiter von luzerntanz am luzernertheater (1999-2004) und seit der Spielzeit 2009/2010 als Intendant am Tanzquartier Wien konnte er auch in der Schweiz und in Österreich maßgebliche Akzente für den Tanz setzen.
Seit Jahren hat Heun international erfolgreich arbeitende französische Choreografen und Künstler nach München geholt, einige davon bereits lange bevor sie „künstlerisch durchgesetzt“ waren, darunter u.a. Jean-Francois Duroure, Hervé Diasnas, Mathilde Monnier, Jérôme Bel, Xavier Le Roy, Boris Charmatz oder Laurent Chétouane.
Der Orden wird von der amtierenden französischen Kulturministerin Aurélie Filippetti an Persönlichkeiten verliehen, die sich durch ihr Schaffen im Bereich der Kunst und Literatur in Frankreich und in der Welt verdient gemacht haben.
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