Alle haben durchgehalten

„Dancing Days“ von Stefan Dreher

12 x 18 Stunden und 25.015 Wörter: Tänzer aus ganz Europa tanzten in München 24 Stunden lang

München, 15/11/2013

Wie lange kann man tanzen? Wann wird Tanzen zu einem Zustand, einem Ereignis, einem Sog oder gar einer Strategie? 12 Tänzerinnen aus Tänzer aus ganz Europa haben sich am Wochenende in München diesen Frage gestellt. Auf Einladung des Choreografen Stefan Dreher und gefördert von der Stadt München sowie dem Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) haben sie im i-camp / neues theater münchen von Samstag, 9. November, ab 12 Uhr bis Sonntag, 10. November 2013, 12 Uhr einen 24stündigen Tanzmarathon bewältigt. Die reine Tanzzeit betrug 18 Stunden; sechs Stunden hatte jeder Tänzer pausiert. Der Belgier Julien Bruneau erreichte am Sonntagmorgen als erster die maximale Tanzzeit; Aurélien Desclozeaux aus Frankreich ging am Sonntag kurz vor Mittag als letzter durchs Ziel. Die Münchner Autorin Sabine Fahrenholz verfasste während des 24stündigen Tanzmarathons ein Buch. Sie schrieb während der 24 Stunden eine poetische Dokumentation des Tanzamarathons, die insgesamt 188 Seiten und 25.015 Wörtern umfasste. Stefan Dreher, der Initator und choreografische Leiter des Tanzmarathon „Dancing Days“, äußerte sich glücklich über das gelungene Experiment: „Mich hat die menschliche Dimension am tiefsten berührt. Die lange Dauer des Tanzens war luxuriös und zeigte, wer wir sind und was wir brauchen. Ich träume davon das Projekt beim nächsten Mal auf fünf Tage auszudehnen.“

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