HOMEPAGE
München
BEDINGUNGSLOSE MINDESTSICHERUNG GEFORDERT
Schwere Zeiten für die freie Szene
Der Bayerische Landesverband für zeitgenössischen Tanz konstatiert, dass die bisherigen Hilfsmaßnahmen zwar gut seien, jedoch nicht ausreichend und schnell genug greifen. Die Zukunft der freien Kulturszene sei extrem gefährdet. Der Verband sieht die Gefahr, dass betroffene Künstler*innen die künstlerische 'Szene' fluchtartig verlassen werden, um die Situation anders zu überstehen. Dies hätte zur Folge, dass künftig Proberäume und Ateliers leer stehen und keine 'Szene' mehr existiert. In Jahrzehnten gewachsene alternative Kunst- und Kulturangebote brechen so innerhalb kürzester Zeit weg und es würde Jahrzehnte dauern, sie mit einer eventuell nachwachsenden Künstler*innengeneration – wenn es diese gibt – wieder aufzubauen.
Die Hilfsmaßnahmen seien, laut Landesverband, gut und richtig, jedoch – aufgrund der Einzelfallprüfungen – immer noch zu umständlich und nicht schnell genug. Der Bayerische Landesverband für zeitgenössischen Tanz schlägt deshalb eine unbürokratische Lösung vor: Demnach sollen alle in der Künstlersozialkasse sozialversicherten und somit als ‚freiberufliche Künstler*innen’ definierten Personen eine bedingungslose Mindestsicherung von monatlich mindestens 1.000 € zur Existenzerhaltung erhalten.
Die Landeshauptstadt München bietet zwar schnelle Hilfe an - jedoch nur für von ihr geförderten Institutionen und Einzelkünstler*innen. Man bemühe sich aber auch um längerfristige, strukturelle Hilfen. Den von ihr geförderten Institutionen und Einzelkünstler*innen gewährt die Stadt die städtischen Zuschüsse weiterhin in voller Höhe, auch wenn der Zuwendungszweck derzeit nicht oder nicht mehr in vollem Umgang erfüllt werden kann. Auch etwaige Einnahmeausfälle sollen von der Stadt kompensiert werden. Bereits geförderte Projekte können auf das kommende Jahr verschoben werden. Projekte, deren Umsetzung aufgrund der Corona-Krise abgesagt werden mussten, sollen sich um eine Teil-Realisation des Projektes oder um die Umarbeitung in eine neue Darstellungsform bemühen. Dennoch verweist die Stadt darauf, sich an weitere staatliche und nichtstaatliche Hilfsmöglichkeiten zu wenden.
Kommentare zu "Bedingungslose Mindestsicherung gefordert"
Bitte melden Sie sich an, um zu kommentieren: Login | Registrierung
AKTUELLE NEWS
SCHWABINGER KUNSTPREIS 2023 GEHT AN FOKUS TANZ | TANZ UND SCHULE E.V.
23 wird der Verein FOKUS TANZ I Tanz und Schule e.V. 18 Jahre alt. Und pünktlich zur Volljährigkeit darf sich das Team um Simone Schulte-Aladağ und Anja Brixle über den Schwabinger Kunstpreis freuen.
Veröffentlicht am 05.05.2023, von Pressetext
»HIER=JETZT« -PUBLIKUMSPREIS AN COLA HO LOK YEE
Mit vier ausverkauften Vorstellungen ging am Sonntag Abend die Plattform für zeitgenössischen Tanz »HIER=JETZT«, die vom 13. bis 16. April im schwere reiter stattfand, zu Ende.
Veröffentlicht am 24.04.2023, von Pressetext
EIN TANZHAUS FÜR MÜNCHEN?
Der Bayerische Landesverband für zeitgenössischen Tanz stellt Ergebnisse vor
Veröffentlicht am 16.03.2022, von tanznetz.de Redaktion
LEUTE AKTUELL
KUNST FINDET (AUCH) AUF DER STRAßE STATT
Porträt von Wagner Moreira, Leiter der Sparte Tanz und Chefchoreograf am Theater Regensburg
Veröffentlicht am 21.09.2022, von Michael Scheiner
IGOR ZELENSKY GEHT
Mit Wirkung des 4. April 2022 tritt Igor Zelensky als Ballettdirektor des Bayerischen Staatsballetts zurück.
Veröffentlicht am 04.04.2022, von Pressetext
JULIA MARIA KOCH GEWINNT AUSSCHREIBUNG FÜR TANZLABOR-RESIDENZ IM ROXY
Die Berliner Choreografin setzt sich mit der Uraufführung ihres Stücks „EDEN“ beim Tanzfestival „Ulm Moves!“ durch
Veröffentlicht am 01.04.2022, von tanznetz.de Redaktion